Gedicht - Gerechtigkeit

Gerechtigkeit

Du bist schon älter, überlegst,
dann schaust du die Welt verwundert an
und fragst dich wohl, ob das so ist,
dass du von vorgestern bist,
wenn du denn siehst, wie junge Leute
bewältigen die Dinge heute,
die einst in deinen jungen Jahren
noch nicht einmal erfunden waren,
wie Handy, Player und PC,
wie Internet und USB
mit vielen Bildern und Musik
und manches auf dem kleinen Stick.
Bei dir war die Musik auf Platte,
was außerdem nicht jeder hatte,
überdies war ja im Land
der Fernseher auch noch unbekannt.
Und viele Dinge könnt‘ ich nennen,
die könnt‘ man damals gar nicht kennen.
Wenn nun ein Junger dich verlacht,
weil Neues dir Probleme macht,
dann denk nur flugs in deinem Sinn:
„Wo ich jetzt bin, kommst du auch hin ...
dann wird es dir, das wirst du seh‘n,
am Ende ganz genauso gehen.“
Nun lehne schmunzelnd dich zurück
und sage dir: „Was für ein Glück -
mag mancher noch so clever sein -
das Alter holt sie alle ein.“
So zeigt sich denn für alle Zeit
der Ausgleich der Gerechtigkeit.