Gedicht als Dankeschön von einem Teilnehmer aus dem 2. Lehrgang 2019 gesungen vorgetragen für den Dozenten.
Ich habe einen Mann, den viele möchten
Der immer mich bewahrt vor allem Schlechten
Ein jeder kennt ihn, Novak ist sein Name
Ihm dank' ich es, dass ich heut' ich eine Dame
Ob angezogen oder als a Nackter
Der Novak hat am ganzen Leib Charakter
Ich hätt' schon längst ein böses End' genommen
Aber der Novak lässt mich nicht verkommen
Ich hätt' an vielen Dingen mein Vergnügen
Ich möcht' so gerne in der Gosse liegen
Ich möchte einmal sinnlos mich besaufen
Ich möcht' mit einem Freudenmädchen raufen
Ich möchte einmal Männer toll verbrauchen
Ich möcht' statt Memphis Marihuana rauchen
Ich hätt' sogar schon Morphium genommen
Aber der Novak lässt mich nicht verkommen
Ich möcht' so gern bei Vollmond ein Vampir sein
Ich möcht' Geliebte von einem Fakir sein
Damit mich, wenn ich lieg' ohne Matratz'n
Von hinten noch die Nagelspitzen kratz'n
Ich möchte Austern mit der Schale essen
Ich möcht' mit einem Walfisch mich vergessen
Ich hab' mir das schon alles vorgenommen
Aber der Novak lässt mich nicht verkommen
Der Novak ist zwar einerseits ein Segen
Doch and'rerseits lässt er mich nicht bewegen
Da stand ein Inserat in einer Zeitung
Es sucht von einem Nachtlokal die Leitung
Ein junges Mädchen, brav mit nettem Wesen
Das nackert tanzt vor Negern und Chinesen
Den Posten hätt' sofort ich angenommen
Aber der Novak lässt mich nicht verkommen
Text und Musik: Hugo Wiene